Fadenlifting
unsere FAQs

Kompetenzzentrum für Prävention und ästhetisch-kosmetische Medizin

Fadenlifting - Informationen und häufig gestellte Fragen

Was ist das besondere am Fadenlifting? Warum ist diese Art der Gesichtsstraffung so beliebt?

Die minimal-invasive ästhetische Medizin gewinnt immer mehr an Bedeutung. Chirurgische Behandlungen, wie das klassische Facelift rückt dank der modernen Füllmethoden weiter in den Hintergrund. Nicht zuletzt wegen der langen Erholungszeit. Nichts desto trotz stellt die untere Gesichtshälfte und die absinkenden Gesichtskonturen auch heute noch eine große technische Herausforderung in deren Behandlung dar. Mit Füllmaterialien ist es oft nicht möglich, ohne große Volumina zu verabreichen die Kinnlinie oder die klassischen Hamsterbäckchen zu straffen. Die Folge wäre ein überfülltes Gesicht mit zu großen Wangen. Dank des Fadenliftings ist es möglich geworden die klassischen Problemzonen zu liften. Dank der starken Zugfestigkeit kann schlaffe Haut gefestigt, die Kinnlinie gestrafft und damit einer Operation vorgebeugt werden.

Was ist das besondere an dem mechanischen Fadenlifting?

Die mechanisch wirksamen Fäden besitzen feine Widerhaken. Diese haben die Fähigkeit den Faden nur in eine Richtung gleiten zu lassen. Wenn der Therapeut den Faden durch die kleine Hautöffnung zieht, verhaken sich die Widerhäkchen absolut schmerzfrei im Unterhautfettgewebe und fixieren den Faden. Durch den Fadenzug kann die Haut nun geliftet werden. Dank der besonders starken Zugfestigkeit kann der Faden viele Kilogramm Gewicht tragen, ohne zu reissen. 

Wie viel Erfahrung haben die Therapeuten bei FIRSTMEDICA mit dem Fadenlifting?

Im Frühjahr 2013 wurden die ersten resorbierbaren Fäden zur Gesichtsstraffung in der EU zertifiziert und in Deutschland auf den Markt gebracht. Zeitnah nach der Markteinführung in Deutschland, hat unser Mediziner Dima Bovt, die Fadenlifting Methode mit den Fäden von Silhouette Soft nach Norddeutschland in unser Leistungsspektrum gebracht und diese bereits im Jahr 2014 in Norddeutschland, als Referenzzentrum am häufigsten durchgeführt. In den folgenden Jahren sind vielfältige Hersteller und Materialien für das Fadenlifting auf den europäischen Markt erschienen. Seit dem wird das Fadenlifting der Marke Happy Lift und Princess Lift nahezu täglich bei FIRSTMEDICA durchgeführt. Bereits im Jahr 2015 referierte Herr Bovt mehrfach über die Anwendung von PDO-Fäden in der täglichen Praxis (Princess Lift).

Woraus bestehen die Fäden? Lösen sich die Fäden auf?

Die bei FIRSTMEDICA verwendeten Fäden bestehen aus medizinischen Kunststoffen, Poly-Capro-Lacton (PCL) und Poly-Dioxanon (PDO) und tragen Widerhaken aus dem gleichen Material. Nach der Implantation werden die Fäden von natürlichen Zerfallsprozessen innerhalb von 12 bis 18 Monaten abgebaut und resorbiert. Das Abbauprodukt gelangt in den Zellstoffwechsel und wird als CO2 und Wasser ausgeschieden. Während die Fäden jedoch im Kontakt mit den Fibroblasten stehen, werden diese Zellen zur Produktion von Kollagen stimuliert. So bildet sich ein stabiles Gerüst um die implantierten Fäden. Da der Kollagenabbau lange dauert, kommt es oft vor, dass die Wirksamkeit des Fadenliftings über den Abbau des Fadens hinaus dauert.

Die biochemisch wirksamen Mesofäden aus dem Nahtmaterial PDO, tragen keine Widerhaken. Diese sorgen durch eine hohe Menge an implantierten Fäden für einen natürlichen Lifitngeffekt der Haut. Der Abbau dieser Fäden dauert 9 bis 12 Monate. 

Welche Fäden werden für das Fadenlifting bei FIRSTMEDICA verwendet?

Zum Fadenlifting verwenden wir Fäden mehrerer Hersteller, mit diversen Fadensorten. Welches Fadenlifting für Sie passt, erfahren Sie bei einem Beratungsgespräch

Bei Poly-Capro-Lacton Fäden von Happy Lift handelt es sich um Fäden, die über sehr viele Widerhaken verfügen. Diese Fäden werden nach ungefähr 18 Monaten vollständig resorbiert. Der Effekt kann bis zu 1,5 Jahren andauern. Hier sehen Sie wie eine Happy Lift Behandlung abläuft. 

Das zweite Material ist Poly-Dioxanon (PDO) von Princess Lift. Diese Fäden verfügen über ein gemeinsames Material, jedoch über unterschiedliche Form und Länge. Die Haltbarkeit ist bis zu 12 Monate. Diese Fäden werden ebenfalls vollständig resorbiert.

  • BARBS: Fäden mit Widerhäkchen, für ein mechanisches Lifting
  • Basics, Screws: Glatte Fäden zur Aufpolsterung der Haut durch ein natürliches (biochemisches) Kollagenlifting

Bei den mechanisch wirksamen Fäden, werden bei FIRSTMEDICA nur Fäden aus Poly-Capro-Lacton oder Poly-Dioxanon verwendet. Durch die mehrjährige Erfahrung mit der Fadenlifting Methode haben wir uns aus Gründen mangelnder Haltbarkeit entschieden, keine Fäden aus Poly-Milchsäure mit Cones weiter zu verwenden. 

Muss vor dem Fadenlifting ein Verträglichkeitstest durchgeführt werden?

Nein, Poly-Dioxanon und Polt-Capro-Lacton bietet keine Angriffsfläche für eine Abstoßung durch das Immunsystem und wird in der Regel sehr gut vertragen.

Können bei der Behandlung Nerven oder Gefäße geschädigt werden?

Theoretisch ist eine Schädigung der umliegenden Organe wie der Ohrspeicheldrüse oder von Gesichtsnerven oder Gefäßen denkbar. Praktisch stellt eine solche Schädigung keine klassische Nebenwirkung dar, die häufig auftritt. Arterien oder Nerven verlaufen sehr tief. Die Fäden werden in einer Tiefe von 5 mm implantiert. Die Verletzung von kleinen oberflächlichen Venen kommt jedoch relativ oft vor. Aus dieser Verletzung kann ein blauer Fleck entstehen, der wenige Tage bis zu zwei Wochen persistieren kann.

Wird eine Vollnarkose benötigt?

Für ein Fadenlifting bei FIRSTMEDICA wird keine Vollnarkose benötigt. Das Fadenlifting ist ein minimal-invasiver Eingriff mit dem Ziel, nach der Behandlung direkt aufzustehen und seinen alltäglichen Aufgaben nachkommen zu können. Für das Fadenlifting wird dem Patienten vor der Behandlung ein Lokalanästhetikum in die Eintrittspunkte der Fäden injiziert. Dadurch kann die Behandlung schmerzfrei durchgeführt werden. Sehr gerne wird von unseren Patienten die Möglichkeit der Lachgassedierung in Anspruch genommen. Eine tiefe Sedierung durch einen Facharzt für Anästhesie kann auf Anfrage angeboten werden.

Kann ich nach der Behandlung direkt nach Hause?

Nach der Behandlung können Sie die Praxis sofort verlassen und sogar Autofahren. Starke körperliche Belastung sollten Sie für einige Tage jedoch meiden.

Wo und wie werden die Fäden platziert?

Vor der Behandlung wird auf der Haut individuell und präzise bestimmt, wie und wo die Fäden verlaufen sollen. Hierzu zeichnet der Behandler mit einem speziellen Marker den Verlauf der Fäden ein. Nach dem Zeichen wird dem Patienten genau erklärt wie die Fäden implantiert werden. Oft werden die Fäden im Beriech der Ohren, der Wangenknochen oder des Kieferwinkels befestigt. Deren Verlauf zeigt dann in Richtung des zu behandelnden Gesichtsbereichs. Am Hals kann der Verlauf variieren. Eine Foto Reportage zu dem Fadenlifting mit den Happy Lift Fäden finden Sie hier.

Wie sieht mein Gesicht nach dem Fadenlifting aus?

Unmittelbar nach dem Fadenlifting sieht das Gesicht leicht geschwollen aus. Einige Stellen zeigen unerwünschte Falten, die eine Folge der leichten Hautkompression sind. Diese Falten verschwinden in der Regel im Laufe der ersten drei bis vier Tage. Die Eintrittsöffnungen sind nur drei oder vier Tage noch zu sehen. Am Tag nach der Behandlung können Sie sich wie gewohnt wieder schminken.

Nach einem PDO-Fadenlifting mit glatten Fäden sind in der Regel keinerlei Unebenheiten zu sehen. Sie können sich sofort schminken und die Haut sehr schnell belasten.

Wann ist man nach dem Fadenlifting wieder gesellschaftsfähig?

Die Erholungszeit nach dem Fadenlifting ist als gering einzuschätzen. Die genaue Prognose kann jedoch erst unmittelbar nach dem Fadenlifting getroffen werden. Die meisten Patienten lassen das Fadenlifting an einem Freitag durchführen und gehen am Dienstag wieder ihrem gesellschaftlichen Leben nach. Wenn Sie sich jedoch absolut nichts anmerken lassen möchten, planen Sie bitte für die Erholung 7 Tage ein.

Ein PDO-Fadenlifting mit glatten Fäden ist ein sog. Lunchtime Treatment. In der Regel sind Sie fast sofort gesellschaftsfähig. 

Wann kann ich mit sichtbaren Ergebnissen rechnen?

Direkt nach der Behandlung ist ein Lifting sichtbar. Jedoch ist das Gesicht für einige Stunden durch den starken Zug noch überspannt. Dies ist gewünscht. 24 Stunden nach der Behandlung kann der Effekt besser beurteilt werden. Das vollständige Ergebnis ist erst nach ca. 14 Tagen am besten zu evaluieren. So lange dauert es, bis die Fäden fest mit dem Unterhaut Fettgewebe verwachsen sind. Im Verlauf von vier Monaten verstärkt sich der Lifting Effekt, sobald die Fäden die Produktion vom körpereigenen Kollagen aktiviert haben.

Das Ergebnis eines Fadenliftings mit glatten Fäden zur Verstärkung des Bindegewebes kann vier bis acht Wochen auf sich warten lassen. So lange benötigt der Körper um ausreichend Kollagen zu bilden.

Wie lange hält das Ergebnis an?

Aus unserer mehrjährigen Beobachtung mit unterschiedlichen Herstellern und unterschiedlichen Techniken, können wir beobachten, dass die sichtbaren Ergebnisse bis zu 18 Monate anhalten. Die Haltbarkeit ist von der Anzahl der Fäden, der Implantationstechnik, der Erfahrung des Behandlers, der Qualität der Fäden, den anatomischen und physiologischen Gegebenheiten und dem Ausgangszustand des Patienten sowie seinem Lifestyle abhängig. 

Kann das Ergebnis unsymmetrisch ausfallen?

Während der Behandlung wird die Symmetrie der beiden Gesichtshälften genauestens kontrolliert. Dazu wird der Patient nach dem Platzieren der Fäden aufgerichtet und die Länge, sowie die Spannung jedes Fadens an die Symmetrie angepasst. Sollte eine leichte Asymmetrie entstehen, kann diese mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln problemlos nicht-invasiv korrigiert werden. 

Kann es passieren, dass das Gesicht wie nach einem operativen Lifting "überliftet“aussieht? Ist das Fadenlifting ein Ersatz für eine OP?

Bei einem operativen Facelift wird die überschüssige Haut chirurgisch entfernt und erschlaffte Muskeln wieder gespannt. Um eine Haltbarkeit für über 5 Jahre zu garantieren muss zwangsläufig ein sehr starker Zug auf die Haut ausgeübt werden. Ein Fadenlifting ersetzt kein operatives Facelift. Ein ausgeprägter Hautüberschuss kann mit dem Fadenlifting nicht entfernt werden. Auch ist ein Lifting der Gesichtsmuskulatur nicht möglich. Bei einem Fadenlifting geht es darum, die abgesunkenen Gesichtsareale, wie die Kinnlinie, die Wangen, die Hamsterbäckchen oder eine schlaffe Halspartie zu „heben“. Hierdurch entsteht wieder der Eindruck eines jüngeren Gesichts mit einer V-Form statt einer A-Form. Ohne das Gesicht starr oder „überliftet“ aussehen zu lassen.

Ab welchem Alter ist die Behandlung angezeigt?

Das Fadenlifting können Männer und Frauen ab dem Alter von ca. 30 Jahren in Anspruch nehmen. Durch die minimal-invasive Behandlung und des Fehlens der Notwendigkeit sowie des Risikos einer Vollnarkose ist diese Behandlung auch für ältere Personen eine Option.

Wird vor der Behandlung eine Beratung durchgeführt?

Eine Beratung ist Voraussetzung für die Behandlung mit einem Fadenlifting bei FIRSTMEDICA. Nur so kann bestimmt werden, ob ein Fadenlifting für Sie die richtige Indikation ist. Weiterhin wird bei der Beratung geklärt, wie viele und welche Fäden benötigt werden. Da wir jedoch Patienten aus ganz Europa bedienen, ist es nicht immer möglich eine Beratung vor Ort durchzuführen. Hierfür bieten wir eine digitale Fernberatung an. Dazu benötigen wir Ihre aktuellen Fotos. Für weitere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Wird eine Nachkontrolle benötigt?

Die erste Kontrolle über den Behandlungserfolg, den Sitz und die Flexibilität der Fäden, sowie der Ausschluss einer Entzündung sollte zwei Tage nach dem Fadenlifting eine weitere spätestens zwei Monate nach der Behandlung erfolgen.

Wie fühlt sich die Behandlung an? Was fühle ich nach der Behandlung?

Durch die Lokalanästhesie ist die Behandlung nicht schmerzhaft. Sollte es an einigen Stellen etwas piksen, wird die Lokalanästhesie ausgeweitet bis Sie vollkommen schmerzfrei sind. Nach der Behandlung ist ein leichter Zug und in seltenen Fällen leichte Kopfschmerzen vorhanden. Eine Schmerztablette kann NACH der Behandlung eingenommen werden.